Am Haupteingang des Haupthauses hängt eine eilig hingekritzelte Nachricht:

"Hallo, Animae Lupi! Hey Chefin!

Ich lasse euch diese Nachricht hier, da ich nicht glaube, dass ich noch genug Zeit finden werde, es einem von euch persönlich mitzuteilen und ich nicht will, dass ihr euch unnötig Sorgen macht.

Ich werde leider zur geplanten Winterhauchfeier nicht anwesend sein können. Höchstwahrscheinlich werde ich auch noch die ganze Woche danach nicht da sein können. Es tut mir wirklich sehr leid, aber ich habe vor wenigen Minuten eine äußerst wichtige Nachricht erhalten, der ich nachgehen muss.

Um es kurz zu machen, ich werde in Nordend sein. Ich habe erfahren, dass sich im Gebiet der Sturmgipfel etwas befinden soll, dass sehr, sehr wichtig für mich und meine Forschung um Bereich der Robotik... und nebenbei auch für Abbi sein könnte.

Ich will euch noch nicht die Einzelheiten sagen, für den Fall dass die ganze Sache in einem Reinfall endet. Außerdem müsste ich dazu sehr ins technische gehen und, naja... ich weiß nicht wie spannend das für die meisten von euch wäre.

Macht euch keine Sorgen um mich, ich werde gut auf mich achtgeben. Außerdem ist ja Abbi noch bei mir. Ich werde versuchen, noch vor dem Jahreswechsel wieder im Tal zu sein, auch wenn ich leider keine Versprechungen machen kann diesbezüglich.

Die Winterhauchdekorationen sind jedenfalls alle angebracht, mein Winterhelferbot steht vor meiner Werkstatt mit einer Gebrauchsanleitung, wenn ihr von ihm Gebrauch machen wollt. Ich habe Bernice noch mehr von mir gebackene Kekse gegeben, die könnt ihr unter euch aufteilen. Eure Geschenke überreiche ich euch dann nach meiner Rückkehr. Ich wünsche euch allerseits ein fröhliches Winterhauchfest und eine schöne Zeit. Ich werde euch eine Nachricht aus Nordend schicken, sobald ich mehr zu berichten habe.

Viele liebe Grüße

Claudie

Ein Bote kommt ins Tal, mit einem Brief von Claudie, addressiert an Riwena, aber gerichtet an alle Animae Lupi.

"Hallo, Lupi.

Ich bin sicher in Nordend angekommen, und ich sage euch, die Ereignisse hier haben sich regelrecht überschlagen für Abbi und mich. Unmittelbar nach unserer Ankunft haben wir Kurbelzischs Landebahn aufgesucht, um uns mit Vorräten und Werkzeugen einzudecken. Boss Kurbelzisch war eine große Hilfe, doch er hatte auch eine schlechte Nachricht für mich: Laut seinen letzten Berichten machen die Eisenzwerge immer noch die Sturmgipfel unsicher. Das wird unsere Expedition schwieriger als erwartet machen. Der Boss bot mir an, einige seiner Männer mitzuschicken, aber ich habe dankend verzichtet. Ich will nicht unnötig viele Leute in Gefahr bringen.

Morgen werden wir uns in Richtung Sturmgipfel aufmachen. Mit etwas Glück werden Abbi und ich dort finden, wonach wir suchen... und mit etwas mehr Glück werden wir nicht einmal auf irgendwelche Eisenzwerge treffen. Was Abbi betrifft, sie ist fest entschlossen, dorthinzugehen und scheint sich durch nichts in der Welt davon abhalten zu lassen. Ich kann es ihr nicht verdenken, bei dem, was da in den Bergen auf uns wartet... aber davon später.

Ich werde euch weiter auf dem Laufenden halten. Bitte teile diesen Brief doch mit möglichst vielen Mitgliedern der Lupi, Chefin. Ich freue mich schon darauf, euch alle wiederzusehen.

Viele liebe Grüße,
Claudie"

In den Sturmgipfeln zu finden - ein Steckbrief - beim K3 oder anderen von Goblin besuchten Orten in Nordend:

STECKBRIEF

FELIX GOLDBLUM

Rotbraunes Haar
Schmale Gesichtszüge
Bart
Ca.1,75m
Grüne Augen
Dunkle braune Kleidung
Brille

Belohnung: 110 Gold - Tod oder lebendig
Abzuliefern bei Warrix Schraubendreher


Die Beschreibung und die nicht gerade künstlerische Darstellung könnte bis auf die Brille Lucan doch sehr ähneln.

Ein weiterer Brief kommt im Weitblicktal an:

"Hallo, all ihr Lupis! Hallo Chefin!

Ich war unvorsichtig. Am zweiten Tag unserer Reise zu den Sturmgipfeln wurden wir angegriffen.

Es geschah, als wir eine große Eisfläche in der Drachenöde überqueren mussten. Ich hatte schon Sorgen, dass Abbi aufgrund ihres schweren Gewichts einbrechen würde, doch das Eis hielt. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem zwei riesige Jormungars das Eis durchbrachen... Eisbohrerwürmer, jeder einzelne so groß wie mein geosynchroner Weltendreher! Sie sahen in uns wohl nicht mehr als einen kleinen Snack... nun, ein Snack in der Dose, in Abbis Fall. Ich konnte gerade eben noch rechtzeitig zum Gewehr greifen um mich zu wehren. Abbis Kampfausrüstung hätte uns sicher gute Dienste geleistet... wenn sie nicht damit beschäftigt wäre, in einen eisigen Krater abzurutschen. Für einen Moment hatte ich schon gedacht, das wars... bis einer der Würmer plötzlich selbst angegriffen wurde. Es war eine kleine Horde Ghule... sehr überraschend für mich, da doch der Lichkönig schon längst vernichtet sein soll. Nichtsdestotrotz war dort eine kleine Gruppe der untoten Bestien, und ihre Gegenwart half mir sogar sehr. Ich entledigte mich des letzten Jormungars mit einer Sprengladung Marke Claudie und half Abbi wieder auf sicheren Boden zu kommen. Danach bereiteten wir uns darauf vor, die untote Meute abzuwehren...

Es kam nicht dazu. Ein großgewachsener Fremder tauchte neben den Ghulen auf. Düster, in eine schwarze Rüstung gehüllt... ein Todesritter! Die Ghule waren offenbar unter seiner Kontrolle, denn nachdem sie den letzten Wurm in Stücke gerissen hatten, liefen sie brav wie Schoßhündchen an seine Seite. Mit seiner hallenden, leeren Stimme fragte er mich, was ich hier zu suchen hätte. Da Abbi und ich beide zu erschöpft zum Kämpfen waren, erklärte ich ihm vorsichtig den Grund meiner Reise. Nachdem der Todesritter schweigend zuhörte, sagte er mir, dass meinesgleichen nichts in Nordend zu suchen hätte. Doch nachdem ich ihm versicherte, dass ich nur zu den Sturmgipfeln wollte und nicht zum Eiskronengipfel, schien er aus irgend einem Grund besänftigt. Er bot mir an, mich und Abbi mit seinen Ghulen in die Goblinsiedlung K3 zu eskortieren, doch ich lehnte ab. Abgesehen davon wie die Einwohner auf die Ghule reagieren würden, bin ich wie ihr wisst keine, die so einfach einem Untoten traut... nichts für ungut, Morri.

Abbi und ich machten uns also daran, den Teil unserer Vorräte aufzusammeln, der nicht unter dem Eis verlorengegangen ist und setzten unsere Reise fort. In der Abenddämmerung erreichten wir schließlich K3. Ich übernachte nicht gerne in einer Stadt voller Goblins, doch da dies das letzte Zeichen von Zivilisation im Umkreis vieler Meilen ist, nehme ich es gerne in Kauf. Solang ich aufpasse, dass dieser vorwitzige Gastwirt uns nicht übers Ohr haut mit seinen Preisen...

Wir werden uns diese Nacht noch gut erholen, ehe wir uns an den Aufstieg machen. Ich mache mir Sorgen um die Eisenzwerge. Außerdem hängt hier im Gasthaus der Steckbrief irgend eines Kriminellen... Ich weiß zwar nicht, warum ich so einer Person in den Bergen über den Weg laufen sollte, aber man weiß ja nie. Irgendwie kommt mir das Gesicht des Typen auch bekannt vor, ich kann aber nicht sagen, woher.

Ich hoffe stark dass wir den Grund unserer Reise in spätestens ein oder zwei Tagen in unseren Händen halten. Ich achte darauf, euch noch mindestens einen weiteren Brief zukommen zu lassen, ehe ich nach Hause zurückkehre. Ich vermisse euch jetzt schon!

Viele liebe Grüße

Claudie"