Das fahle Licht der Weißen Dame fiel sacht auf den Kräutergarten des Weitblicktals. Das einst so liebevoll, ja fast gepflegte Kleinod hatte sich in kurzer Zeit in einen... urtümlicheren Zustand verwandelt. Mehrere Maulwurfshügel zeugten gar von einem neuen Bewohner. Einem Besucher des Gartens konnte der Druidenstab auffallen, der inmitten des Gartens in die Erde gerammt und mit sanften Trieben und Wurzeln sich ein neues Heim zwischen den übrigen Insassen zu erobern suchte. Das einst so starke Schimmern cenarischer Energien, gestärkt durch die Nähe seines Meisters, war bei dem Stab auf sanftes, unscheinbares, jedoch weiterhin vorhandenes Glimmen abgeklungen. Von dem Herrn des Stabes jedoch fehlte jede Spur, bis auf ein paar schwarze Sturmkrähenfedern und die Arzttasche mit dem cenarischen Siegel, die Yenuri Tscherenkov immer bei sich getrogen hat... jedoch findet sich auch in der Tasche kein Hinweis auf den Verbleib seines Besitzers.
Der Kräutergarten hatte weiß Gott schon bessere Tage gesehen und so mancher Bewohner des Tals war wohl darauf bedacht, in Yenuris Abwesenheit zumindest dem wildesten Treiben dort Einhalt zu gebieten. So rutschte Minna auf, mit Erde und sonstigem Grünzeug verschmutzten, Händen und Knien durch den Garten, jätete Unkraut, plättete die immer wieder von neuem auftauchenden Erdhügel und kümmerte sich, so gut es ihr möglich war, um die zarten Pflänzchen. Sie hatte bei weitem nicht so einen grünen Daumen, wie der Druide, aber sie tat ihr Bestmöglichstes, damit der Garten nicht ganz dem Chaos anheimfiel.